Wechsel an der DGV – Führungs-Spitze
Vor einem Jahr hatte er es schon angedeutet, aber bei diesem 91. Ordentlichen DGV-Verbandstag am 17. April im Steigenberger Airport Hotel in Frankfurt machte Präsident Dr. Wolfgang Scheuer Ernst mit seinem Rückzug. Den Nachfolger hatte das Präsidium schon vorher ausgeguckt, und mit Hans Joachim Nothelfer den adäquaten neuen Präsidentschafts-Kandidaten gefunden. Nun lag es nur noch an den ca. 600 Mitglieder-Clubs, dem Vorschlag zuzustimmen. Nach fachlich und rhetorisch brillanter Eigenvorstellung Nothelfers waren 92 % der Wähler der Meinung, den richtigen Mann in der wichtigen Position zu wählen. Das bewies einen großen Vorschuss an Vertrauen in seine Person.
Der 52-jährige Anwalt Hans Joachim Nothelfer aus Dresden bringt viel Erfahrung in seine ehrenamtliche Präsidentschaft ein, war er doch bereits seit 2003 im Amt des DGV-Vizepräsidenten mit im Boot. Davor bekleidete er auch schon den Vorsitz als Präsident im Golfverband Sachsen & Thüringen und war deswegen auch schon Mitglied im Präsidialbeirat des DGV. Sein immer großes Engagement für alle Belange des Golfsportes bewies Nothelfer ebenso als Präsident der Vereinigung clubfreier Golfer (VcG) im Zeitraum von 2004 – 2007.
Eine zusätzliche Aufgabe hat er vor eineinhalb Jahren übernommen, als er Vorsitzender des Aufsichtsrates der Ryder Cup Deutschland GmbH wurde. Der neuen gewaltigen Aufgabe zur Bewerbung für die Austragung des Ryder Cups 2018 in Deutschland hat sich Hans Joachim Nothelfer mit Herzblut verschrieben. Die über 400 Seiten starken Bewerbungs-Unterlagen wurden mit äußerster Akribie erarbeitet und der Versand an Ryder Cup Europe nach England am 30. April mit innigsten Wünschen auf den Weg gebracht.
Weitere Themen seiner künftigen Verbandsarbeit sieht der neue Steuermann, dieses Rad hat ihm Dr. Scheuer am 17. April überreicht, nachdem er es von Jan Brügelmann zu seinem Amtsantritt übergeben bekam, auch in den Bereichen von Golf bei Olympia und Ryder Cup-Vorbereitung. Gleichermaßen wichtig sind die weitere Entwicklung der Leistungssportstrukturen, dazu verstärkte Kommunikation nach innen und außen, beständige Golfentwicklung und wirksamste Unterstützung von Club- und Golfanlagen zur weiteren Mitglieder-Gewinnung. Ebenso ist der Umweltschutzbereich noch stärker in das Bewusstsein der Golfer zu rücken.
In diesem Sinne wird der Nachfolger die überaus erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers Dr. Wolfgang Scheuer mit aller Energie weiterführen. Dazu die allerbesten Wünsche des seit vielen Jahren in guter Freundschaft mit ihm und dem LGV S & T verbundenen Landes-Golfverbandes Rheinland-Pfalz/Saarland.
von Eddy Menzler