Golfverband
Rheinland-Pfalz / Saarland e.V.

TRIUMPH FÜR GOLF DAMEN 2009

Bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Damen vom 16.-19. Juli 2009 im Sporting Club Berlin am Scharmützelsee schnitten die Spielerinnen des Golfclubs Rheinhessen/Mainz, im zweiten Jahr ihrer Zugehörigkeit zur Eliteklasse des Deutschen Golfverbandes, wieder hervorragend ab. Ein ausgezeichneter vierter Platz - wie im Vorjahr - sichert ihnen auch im nächsten Jahr die Zugehörigkeit zur 1. Bundesliga der Damen. Und um in der Sportsprache zu bleiben: das zweite Jahr der Zugehörigkeit zur 1. Liga ist immer das schwerste.

Jeweils acht Damen - und acht Herrenmannschaften bewarben sich um den Titel eines Deutschen Mannschaftsmeisters auf den besten Berliner Golfplätzen, die von keinen geringeren als den ehemaligen Golfgrößen Arnold Palmer und Sir Nick Faldo geplant wurden und zu den schwierigsten Golfanlagen in Deutschland gehören.

Viele aktuelle und ehemalige Nationalspielerinnen, darunter auch die deutschen Damen, die erst in der Vorwoche zum ersten Mal die Team - Europameisterschaft in Bled errungen hatten, waren am Start und hatten sogar den begehrten Europameister - Pokal als Anschauungsobjekt mitgebracht.

Die weitere Zugehörigkeit, die nunmehr gesichert ist, mussten sich die jungen Damen vom Wißberg hart erkämpfen, waren doch die Spielerinnen der renommiertesten deutschen Clubs, wie GC St. Leon-Rot, GC Berlin -Wannsee, GC Am Reichswald/Nürnberg, Stuttgarter GC Solitude, GC Hubbelrath/Düsseldorf, Hamburger GC und GC Hamburg-Holm am Start.

Umso höher sind letztlich die einzelnen Ergebnisse und das hervorragende Abschneiden zu beurteilen.

Der erste Wettspieltag diente der sogenannten Qualifikation um die Startplätze.

Im Einzel - Zählspiel - spielten die Rheinhessinnen mit Sonja Riedinger (Hcp 2,9), Jessica Heidenreich (Hcp 2,9), Maike Klein (Hcp 4,8), Tiffany Albath (Hcp 0,9), Johanna Neumann (Hcp 3,8) und der Nationalspielerin des GCR Valerie Sternebeck (Hcp + 1,9) und erreichten mit 402 Schlägen den 5. Platz.

Die beste Qualifikation spielten erwartungsgemäß die Damen des GC St. Leon - Rot, die Vorjahressieger, die lediglich 382 Schläge benötigten.

Aus dieser Qualifikation mit äußerst knappen Ergebnissen ab dem 5. Platz ergaben sich die Partien für den zweiten Wettspieltag, dem sogenannten Lochspieltag mit den Vierern und anschließenden Einzelspielen.

Der GC Rheinhessen/Mainz musste in dieser K.-o. Runde gegen die Damen des GC Hubbelrath/Düsseldorf antreten, die mit 10 Schlägen (392) weniger als der GCR den vierten Platz in der Qualifikation belegt hatten.

Hier konnte die von ihrem Trainer dem Head Pro des Clubs, Jan Pelz, bestens eingestellte Damenriege, die in der gleichen Besetzung, wie am ersten Spieltag antrat, sich mit einem nicht unbedingt zu erwartenden 5 : 4 gegen die Vorjahresdritten durchsetzen. Damit schafften die Damen zumindest aus rheinhessischer Sicht eine kleine Sensation.

Besonders erwähnenswert bei diesem Erfolg über den GC Hubbelrath war die Tatsache, das die Spielerinnen aus Düsseldorf mit Caroline Masson die beste Deutsche Amateurspielerin mit einem Handicap von +5,2! in ihren Reihen hatten. Der Rheinhessinnen Vierer mit Tiffany Albath (Hcp 1,0) und Maike Klein (Hcp 4,1) konnte gegen den Hubbelrather Vierer mit Caroline Masson (Hcp +5,2) und Jennifer Weise (Hcp +0,3) ein Unentschieden erzielen und 0,5 Punkte in die Viererwertung einbringen.Im Viererwettbewerb hatte man zunächst mit 2,5 : 0,5 einen beruhigenden Vorsprung herausgespielt, der im Verlauf der Einzelwettbewerbe erheblich zusammenschrumpfte und doch letztendlich zum vielumjubelten knappen Ergebnis von 5:4 und damit dem Einzug ins Halbfinale ausreichte.

Der Griff nach einer Medaille war also durchaus noch möglich, auch wenn man ("Schlimmer konnte es nicht kommen", so die Meinung aller Beteiligten) den Vorjahressieger GC St. Leon - Rot als Halbfinalgegner "erwischte".

Nach der 1. Halbzeit (Vierer) führte der Abonnementsieger bereits mit 2 : 1 Punkten; nach den Einzelwettbewerben, bei denen auch die rheinland-pfälzische/ saarl. Seniorenmeisterin Renate Laue erstmals eingesetzt wurde, hieß es dann 6:3 für St. Leon - Rot, so dass das GCR -Team am letzten Spieltag um Platz drei gegen den GC Am Reichswald/ Nürnberg spielen musste.

Hier verlief die Begegnung, der doch in den letzten Tagen sehr stark geforderten und beanspruchten jungen Damen (Spiele von Donnerstag bis einschl. Sonntag und zusätzliche Proberunden), ähnlich wie am Vortag. Nach den Vierern stand es 2:1 für den GC Am Reichswald und in den anschließenden Einzel konnten die Rheinhessinnen das Blatt leider nicht mehr wenden und verloren mit insgesamt 6:3.

Bleibt als erfreuliches Fazit:

Erfreulich für den Golfclub Rheinhessen / Mainz, der weiter in der 1. Bundesliga aufteen darf. Erfreulich für den Golf - Verband Rheinland-Pfalz / Saarland, da zumindest ein Verein die Landesfarben bei den Aktiven in der höchsten Deutschen Spielklasse vertritt. Erfreulich für Trainer Jan Pelz, der es zum zweitenmal geschafft hat, mit seinem Team gegen stärkste Konkurrenz ins Halbfinale einzuziehen und erfreulich natürlich für alle Spielerinnen, Betreuerinnen und Betreuer, die in dieser "Berliner Woche" den rheinhessischen Verein hervorragend unterstützt und vertreten haben.

Die Damen - Meisterschaft gewonnen hat der GC St. Leon - Rot, ebenso die Herren - Meisterschaft.

Absteigen aus der Damen Bundesliga müssen der GC Solitude Stuttgart und der GC Hamburg - Falkenstein. Freuen können sich die Damen aus Rheinhessen im nächsten Jahr auf die Nord - und Südaufsteiger Düsseldorf GC und Münchener GC.

von Peter Schauer

Die Damenmannschaft des Gc Rheinhessen (v.l.n.r.): Unten: Marie Jose Schäfer de Valverde, Jennifer Heidenreich, Sonja Riedinger, Maike Klein, Renate Laue, Johanna Neumann. Oben: Simone Bastian, Madeleine Heidenreich, Valerie Sternebeck, Elisabeth Kirstein, Tiffany Albath, Jan Pelz (Trainer).
Das Team Valerie Sternebeck und Sonja Riedinger, die als erfolgreicher "Neuzugang" alle Matches gewonnen hat.
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