Sportfoto des Jahres 2007 gewählt und Fair-Play-Preis vergeben
In der bisher gehandhabten Tradition der Hauptversammlungen des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS), wurde nun bei der Jahresversammlung am 7. April in Wuppertal die Vorstellung der Preisträger-Sportfotos durchgeführt. Das hervorragend vorbereitete und durchgeführte Treffen durch Klaus Göntzsche vom Verband Westdeutsche Sportjournalisten, begann mittags mit der Aufarbeitung der 17 Tagesordnungspunkte unter Vorsitz von VDS-Präsident Erich Laaser im Sitzungssaal des Hotels Golden Tulip Wuppertal City, dicht neben der über 100-jährigen Historischen Stadthalle. 1995 wundervoll restauriert, war sie der vortreffliche Rahmen für Fotopräsentation, Preisverleihung für die besten VDS-Berufswettbewerb-Arbeiten mit der Ehrung der Sieger, u. a. in den Sparten Feature, Hörfunk-Reportage, Regionalsport, verschiedenen Foto-Kategorien, sowie der Überreichung der VDS-Fair-Play-Trophäe, gestiftet von der Postbank, an den Preisträger 2007.
The winner is……..das Sportfoto des Jahres
Dieser Wettbewerb wurde zum 38. Mal von kicker-sportmagazin in Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Sportjournalisten ausgerichtet. Durch einen Berg von 743 eingesandten Fotos von 79 Teilnehmern, kämpfte sich die Jury und legte in den Kategorien "Fußball", "Sport allgemein", "Deutschland 2007 – das Land der Weltmeisterschaften" und "Portfolio" (Bilderbogen) die Sieger fest. Diese konnten sich über die Preisgelder der Sponsoren Mercedes-Benz, Daimler AG, Canon und kicker-sportmagazin freuen. Aus allen Fotos wurde das "Einlaufkind" zum Sportfoto des Jahres gewählt. Es zeigt den plötzlich vor großer Kulisse beim Bundesligaspiel VfL Bochum – Hamburger SV orientierungslosen Jungen, der unvermittelt vor dem Fotografen Jürgen Fromme steht, der diese Szene als Siegerfoto ablichtete.
Ebenso freuen konnten sich diejenigen Journalisten, die für ihre Sportbeiträge in Print oder TV die finanziellen Belohnungen entgegen nahmen.
Für bemerkenswerten Verzicht mit VDS-Fair-Play-Trophäe ausgezeichnet
Eine erstaunliche Reaktion beim CHIO in Aachen hat Marcus Ehning die ehrende Auszeichnung eingebracht. Der 33-jährige drahtige Profi-Springreiter und zweimalige Weltcup-Sieger aus Borken stoppte seinen Hengst "For Germany" vor dem letzten Hindernis im Wettbewerb "Best of Champions" mit Pferdewechsel. Unter den anderen Reitern hatte sein Hengst mehrfach verweigert und ihm dadurch einen uneinholbaren Vorsprung beschert. Doch so einen Sieg wollte Marcus Ehning nicht und verzichtete zugunsten des Belgiers Jos Lansink, der sich über den Stopp sehr gewundert hatte. Das Publikum in der Soers feierte ihn jedoch mit 35.000-fachem donnernden Applaus.
In der guten Stube Wuppertals nahm Marcus Ehning in Anwesenheit von Oberbürgermeister Peter Jung, Kicker-Herausgeber Rainer Holzschuh, dem VDS-Präsidium, sowie vielen Ehren- und Festgästen, die VDS-Fair-Play-Trophäe vom weiter gefeierten Altmeister und Reit-Olympiasieger Hans-Günter Winkler entgegen, der auch die bemerkenswerte Laudatio für den sympathischen Sportsmann hielt. Langer Beifall beendete einen denkwürdigen Tag der Ehrungen für den deutschen Sportjournalismus.
von Eddy Menzler
