Golfverband
Rheinland-Pfalz / Saarland e.V.

Neuer Präsident und ein Ja zur deutschen Ryder-Cup-Bewerbung

Einen wegweisenden 96. Verbandstag des Deutschen Golf Verbandes (DGV) erlebten über 400 Delegierte in Frankfurt am Main mit der Wahl eines neuen Präsidenten und dem Ja zur deutschen Ryder-Cup-Bewerbung.
Herausforderer Claus M. Kobold setzte sich in der Wahl um das Präsidentenamt im ersten Wahlgang mit 57,9 Prozent der Stimmen gegen den bisherigen Präsidenten Hans Joachim Nothelfer und Mitbewerber Frank Hagen Spanka durch. Kobold, früherer Zweitliga-Handballer und noch Präsident des Landesgolfverbandes Sachsen/Thüringen, übernimmt ein Amt in Zeiten, in denen die Lage am deutschen Golfmarkt angesichts des geringsten Wachstums an Mitgliedern seit 1951 (im Jahr 2014 nur noch 0,2 Prozent) für viele Golfanlagen schwierig ist. Zum Stellvertreter von Kobold wurde Achim Battermann, Präsident des Hessischen Golfverbandes, gewählt.
Auch der Präsident des Landesgolfbandes (LGV) Rheinland-Pfalz/Saarland, Gerd Kohns, wurde vom Länderrat ohne Gegenstimme als Vize-Präsident ins neue Präsidium gewählt. Damit bringt der Koblenzer, der schon seit 40 Jahren als Golf-Funktionär in führenden Funktionen im LGV und DGV aktiv ist, weiterhin seine Erfahrung und Kompetenz auf höchster Ebene mit ein. Der ehemalige Basketball-Spieler und Bundesliga-Schiedsrichter will sich dabei vornehmlich um die sportliche Belange des Golfsports kümmern.


2022 in Bad Saarow?
Das Leuchtturm-Ereignis des internationalen Golfsports könnte 2022 in Deutschland stattfinden. Die DGV-Mitglieder gaben jedenfalls mit 68,6 Prozent ihr Votum für eine zehnjährige Umlage von drei Euro je Golfspieler, um einen möglichen Ryder Cup mit rund 18 Millionen Euro teilzufinanzieren. „Wir als Bewerbungsgesellschaft RCD sind für die tatkräftige Unterstützung des DGV-Verbandstages und damit der deutschen Golfgemeinde sehr dankbar. Wir nehmen dieses Ergebnis als klaren Arbeitsauftrag an und sind davon überzeugt, dass die deutsche Ryder-Cup-Bewerbung durch die Unterstützung der DGV-Mitglieder weiter an Stärke gewinnt“, sagt Marco Kaussler, Leiter der deutschen Ryder-Cup-Bewerbung.
Die deutsche Bewerbung wird nun bis zum 30. April bei der Ryder Cup Europe Ltd. eingereicht. Neben Deutschland bewerben sich noch Österreich, Italien, Spanien und Portugal. Eine Entscheidung über die austragende Nation wird im Herbst 2015 erwartet. Der deutsche Austragungsort wäre Bad Saarow in Brandenburg am Scharmützelsee nahe Berlin. Der dortige Nick Faldo Platz - einer der schwersten Golfplätze in Deutschland - soll bei einer Zusage Ryder Cup-tauglich gemacht werden. 

 

Pressewart Torsten Muders

Das neue Präsidium des Deutschen Golf Verbandes
zurück
powered by