Landesfinale Jugend trainiert für Olympia am 13. Mai 2009
Der Golfplatz auf dem 270 m hohen Wißberg zeigte sich in noch nie gesehenem gelben Design. Eine neue aggressive Unkrautpflanze von etwa 80 cm Höhe erobert den Rheingau und somit auch das gesamte Gelände auf der Golfanlage. Natürlich ist das helle Gelb des rapsähnlichen Gewächses des aus dem Osten eingewanderten "Zacken-Schotchens" eine nicht zu übersehende Farbvariante in der Landschaft. Doch diese Ansammlung macht nicht nur den Greenkeepern Kopfzerbrechen, denn sie hat alle Roughs und Hügel erobert und ist auf den Feldrainen und den Rebenhängen im Vormarsch.
as alles hat aber die sehr engagierten Schülerinnen und Schüler im Alter von bis zu 16 Jahren nicht sonderlich beeindruckt, außer der Ball verschwand in so einem Hoch-Rough. Da ging es um viel mehr, denn die Fahrkarten für die besten Schulmannschaften der Wettkampfklasse II der Bundesländer Rheinland-Pfalz und des Saarlandes wurden hier vergeben. Das Saarland hatte zwei Team-Meldungen von einem Gymnasium und deshalb ihr Landesfinale mit dem von Rheinland-Pfalz gekoppelt. Vom LGV-Schulsport-Beauftragten Manfred Engelmann als Starter bestens instruiert und auf den Abschlag geschickt, legten die Kids mit ihren doch unterschiedlichen Spielstärken alle vehement los. Von 5 Team-Ergebnissen kamen die 4 besten in die Wertung, so dass zumindest ein Ausfall verschmerzt werden konnte. Der Golftag bot recht gutes Wetter, denn es fiel kein Regentropfen auf die Spielbahnen des Bergplateaus, der Wind wehte sehr moderat und auch an die schnuckeligen 13° C konnte man sich durchaus gewöhnen.
Die Start- und Ergebnis-Listen fertigte in bekannt bewährter Manier das Clubsekretariat mit Manager Dirk Eckgold an der Spitze und dem Ablauf des Turniers wohnten auch LGV-Geschäftsführer Jens Werner sowie DGV- und VcG-Schulsport-Beauftragter Jörg Krebs bei.
Mit sehr unterschiedlichen Minen und deutlicher Körper-Sprache trafen die Spielerinnen und Spieler wieder am 18. Grün ein. Dort wurden sie von den zahlreichen Begleitern und Schulprojekt-Leitern empfangen und nach dem Erlebten befragt. In diesem vorgabenwirksamen Stableford-Wettspiel nach Brutto-Zählweise war der Vorsprung der einen Siegermannschaft nicht so deutlich wie erwartet, doch fahren diese Schulteams zum dritten Mal zum Bundesfinale im Herbst nach Berlin. Der Jubel und die Freude darüber kam nach der Siegerehrung von beiden Mannschaften aus vollem Herzen.
Mit dem besten Einzelergebnis wartete Caroline Gallois GC Mommenheim mit 32 Punkten auf, vor Tim Glück GC Rheinhessen 30, Saska Merz GC Barbarossa 29 und Johanna Neumann GC Rheinhessen 28
Alle Ergebnisse finden Sie hier.
von Eddy Menzler
