Golfverband
Rheinland-Pfalz / Saarland e.V.

Landes-Golfverband RLP/S hatte zur Mitgliederversammlung 2011 geladen

Der 270 m hohe Wißberg über St. Johann zeigte sich von seiner winterlichen Seite und ließ die Schneeflocken tanzen. Doch Vertreter eines Großteils der Clubs des Verbandes trafen rechtzeitig um 11 Uhr im Tagungshotel ein. Präsident Hans Bernd Dickmann begrüßte die Anwesenden, ernannte Geschäftsführer Jens Werner zum Protokollführer, und gab in seinem Bericht bekannt, dass im abgelaufenen Jahr nur noch ein Mitglieder-Zuwachs von 1,7 % zu verzeichnen war. Im DGV gab es ebenfalls den niedrigsten Zuwachs in den letzten Jahren, nämlich nur noch 1,8 %. Die Zahlen regen zur intensiven Überprüfung neuer Möglichkeiten an und müssten von den nun 706 Clubs in Deutschland in verstärkter Werbung wieder angehoben werden.

Am 17. Mai wird die Ryder Cup Limitit London über den Zuschlag für 2018 an den DGV entscheiden. Das soll auch einen erhofften Schub auslösen.

Bei der Mitglieder-Versammlung waren 24 Clubs vertreten und mit den Vollmachten wurde die Beschlussfähigkeit erreicht.

Der Bericht des Schatzmeisters Hanns-Jürgen Papritz legte die Betriebszahlen auf, die ausgeglichen resultierten. Als größte Position ist dabei der Betrag für das Jugendtraining der Kader-Spieler in den Stützpunkten enthalten. Die Jugend-Förderung wird weiter vorangetrieben, um Verbesserungen zu erzielen und Abgänge von Spielern in andere Verbände auszugleichen. Zum Ausbau der Übungseinrichtungen im Trainingszentrum des MGC Bad Ems wurde ein vierstelliger Zuschuss für das Scope-System vom LGV eingeplant, welcher aus dem Vermögensbestand kommen wird.

Sportwart Gerd Kohns lieferte einen Abriss über die LGV-Mannschaften von RLP/S in den Länderpokalen von Deutschland. Gute Platzierungen im Mittelfeld konnten erzielt werden. In 2011 trägt der LGV Rheinland-Pfalz/Saarland den Senioren-Länderpokal im Juli beim MGC Bad Ems aus, und dabei werden die Teilnehmer die Bundes-Gartenschau in Koblenz besuchen.

Großes Pensum der neuen Jugendwartin
Die zum ersten Mal in der Versammlung agierende Landes-Jugendwartin Conny Obrecht stellte sich vor und berichtete über den Betrieb in den Kader-Stützpunkten Nord Bad Ems, West Homburg, Süd GC Pfalz und die D4-Kader Mädchen und Jungen auf dem Wißberg. Der zur Verfügung stehende Betrag wurde von ihr präzise eingeteilt und kontrolliert.

Die Jugend-Super-Cups hatten erfreulich zahlreiche Teilnehmer-Zahlen und es herrschte immer große Freude an den Treffen. Bei den Deutschen Meisterschaften schafften 10 Mädchen und 7 Jungen die Aufnahme in die Teilnehmerlisten. Dabei errang Olivia Cowan vom GC Barbarossa den Deutschen Meistertitel in der AK 14. Einen zweiten und dritten Rang erzielten die Mädchenteams vom GC Nahetal und GC Wiesensee bei den Deutschen Mannschafts-Meisterschaften AK 14. Allen herzliche Gratulation.

TOP 4 war den Ausführungen der Kassenprüfer Willi Bachinger und Michael Tosch vorbehalten, die ohne Beanstandungen ausfielen und den Vorschlag zur Entlastung des Vorstandes erbrachten.

In TOP 5 wurde die Entlastung desselben ohne Gegenstimme votiert.

Die Beratung des Haushaltsplanes 2011 wurde von Hanns-Jürgen Papritz mit seiner Vorstellung der Einnahmen und Ausgaben eröffnet. Die Kosten für den Druck des LGV-Timers sollen eingespart werden, der aber mit Clubdaten und Anfahrten erweitert wird und aus der Internet-Seite des LGV abgerufen werden kann. Ein Zuschuss für den Trainingsstützpunkt Nord im MGC Bad Ems wurde positiv vom Auditorium beschieden. Dem Vorschlag für den Haushaltsplan 2011 wurde mit einer Enthaltung zugestimmt.

Unter TOP 10 Verschiedenes, brachte Herr Heitzmann vom GC Faulenberg die Idee einer Profi-Liga in Deutschland ins Gespräch. Die Vorstellungen darüber gingen stark auseinander und in Vergleichen mit anderen Sportarten bildeten sich skeptische Perspektiven.

Damit beendete Präsident Hans Bernd Dickmann den offiziellen Versammlungsteil und bat die Anwesenden zur Pause, nach der Alexander Klose vom DGV die neuen Strukturen vorstellte.

Erläuterungen zur neuen Satzung des DGV
Mit Laptop und Beamer führte der Geschäftsvorstand für Recht und Regularien im DGV Alexander Klose, diese Themen vor: Entlastung des Ehrenamtes, Stärkung des Fachwesens und Verkürzung der Verfahrenswege.

In den Schwerpunkten der langjährigen Beratungen sind aufgeführt:

  1. Führungsstruktur im DGV; mit stärkerer hauptamtlicher Aufgaben-Wahrnehmung, ohne Dominanz des Hauptamtes. Verbandstag als oberstes Organ des Verbandes soll mehr in den Mittelpunkt rücken. Das Präsidium mit bis zu 11 Personen, wird sich aus Präsident, stellv. Präsident, 3 Vize-Präsidenten durch Verbandstag gewählt, 3 Vizepräsidenten durch Länderrat entsandt und 3 Präsidiumsmitglieder durch Amt berufen zusammensetzen.
  2. Stimmrepräsentanz auf DGV-Verbandstagen. Die Vorort-Repräsentanz soll mehr Gewicht erhalten. Dadurch keine unbegrenzte Stimmenvergabe.
  3. Zusammenarbeit von DGV und LGV im Sport. Die Gremien müssen ständig miteinander beraten und sich abstimmen. Ein Thema ist dabei die Zusammenführung von vier Gremien zu einem Sportrat. Aus den 12 LGV-Verbänden mit je noch einem Beisitzer, zwei DGV-Vertretern und dem Vorsitzenden aus dem DGV wird der Sportrat gebildet.
  4. Rolle der LGV im DGV. Wird demnach vom Länderrat wahrgenommen und der entsendet dabei drei Vizepräsidenten in das Präsidium des DGV.

In einer Abfrage zur Meinungsbildung entschied sich eine Mehrheit für die Ausarbeitungen und die Annahme der neuen DGV-Satzung.

Nach etwas mehr als Fünf Stunden beendete Präsident Hans Bernd Dickmann die Mitgliederversammlung 2011 auf dem Wißberg.

von Eddy Menzler

Winterlicher Empfang auf dem Wißberg
Das Präsidium mit v.li. Dr. Stephan Evenschor, Conny Obrecht, Dr. Christoph Stöhr, Hans Bernd Dickmann, Hanns-Jürgen Papritz, Gerd Kohns und Jens Werner
Sitzungssaal im Hotel Wißberg
Stimmabfrage im Auditorium
Alexander Klose vom DGV beim Vortrag
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