Golfverband
Rheinland-Pfalz / Saarland e.V.

Krönung auf dem Jakobsberg

Für Vincent Palm war 2014 ein überaus erfolgreiches Golfjahr. An dem Tag, als Europas Golfer in Schottland den Ryder-Cup verteidigten, krönte der 18-Jährige sein tolles Jahr. Auf dem Jakobsberg sicherte sich der junge Mann seinen ersten Titel bei der Meisterschaft des Golfverbandes Rheinland-Pfalz/Saarland. Mit Runden von 73 und 76 hatte er am Ende zwei Schläge Vorsprung vor drei Verfolgern.
Doch dies war nicht der einzige Triumph von Vincent Palm. In seinem neuen Club GLC Bad Neuenahr-Ahrweiler holte er sich die Clubmeisterschaft. Außerdem schaffte er mit der Mannschaft in der Deutschen Golf Liga den angepeilten Aufstieg von der Oberliga in die Regionalliga. „Wir haben einen starken Kader und wir verstehen uns sehr gut“, hat sich Palm bewusst für einen Wechsel nach Bad Neuenahr entschieden.

Golferisch groß geworden ist der Koblenzer nämlich beim Golfclub in Bad Ems. Wie so oft waren die Eltern daran „schuld“, dass der Sohn mit zehn Jahren selbst zum Schläger gegriffen hat. Und schnell packte den jungen Vincent der Ehrgeiz. Rannte er zuvor wie die meisten Jungs noch dem runden Leder hinterher, faszinierte ihn nun dieser kleine, weiße Ball. Wenn er Zeit hat, spielt Vincent auch heute noch mit seinen Kumpels auf dem Bolzplatz Fußball, doch sein sportlicher Fokus liegt ganz klar auf Golf.


Traum von der Profikarriere

Wer im Golf etwas erreichen will, muss viel Zeit und Arbeit investieren. Drei bis vier Stunden Training kommen bei Vincent täglich schnell zusammen. Nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter. Derzeit hat der 18-Jährige ein Handicap von -1,3. Und das Ende der Fahnenstange soll noch lange nicht erreicht sein, hat der Abiturient doch ein Handicap im Plus-Bereich als Ziel - und nicht nur das. „Nach dem Abitur will ich versuchen, in eine Profikarriere reinzuschnuppern“, träumt Palm davon, sein Hobby zum Beruf zu machen. Wohlwissend, dass es bis dahin noch ein langer Weg ist. Erst einmal steht nun die Reifeprüfung im Gymnasium auf der Karthause an. In der sogenannten Eliteschule des Sports wird das Golftalent ebenso gefördert.
„Ich kann mich nur bei der Schule für die Freiräume, die sie mir gewähren, bedanken. Natürlich auch bei meinen Eltern, die mich die ganze Zeit tatkräftig unterstützen“, weiß Palm, dass es ohne Hilfe von Papa Joachim und Mama Lisa nicht geht. Um den Plan Profigolfer zu verwirklichen, könnte auch ein Sport-Stipendium an einer Universität in den USA weiterhelfen. Vincent hat schon mal seine Fühler in Richtung Amerika ausgestreckt. Und wer weiß, vielleicht ist der junge Koblenzer eines Tages beim Ryder Cup als Protagonist dabei, wenn irgendwo in der Heimat einer seiner Nachfolger zeitgleich die Landesmeisterschaft feiert.

 

Bericht: Torsten Muders

 

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