Golfverband
Rheinland-Pfalz / Saarland e.V.

Gummibärchen für die Landesmeister

Ann-Kathrin Wandrey (GC Rheinhessen) und Vincent Palm vom GLC Bad Neuenahr sicherten sich auf dem Jakobsberg die Einzelmeisterschaften der Damen und Herren des Landesgolfverbandes Rheinland-Pfalz/Saarland.

Im Fernsehen im Hintergrund lief gerade der Ryder-Cup, doch Mike Mc Fadden, seines Zeichens Sportdirektor im GC Jakobsberg und gebürtiger Amerikaner, ließ sich nicht anmerken, dass sein USA-Team gegen Europa den Kürzeren zog. Im Gegenteil: In einer wahren Comedy-Einlage leitete er die Siegerehrung ein – und schien sich dabei fast mehr zu freuen als die beiden Landesmeister.

 

Dritter Titel in Folge
Wie es sich für den Haribo-Platz auf den Höhen über Boppard gehört, gab es für die beiden Sieger nicht nur jeweils ein Golf-Reisebag, sondern auch eine gut gefüllte Kiste mit Gummibärchen. Im Hause Wandrey muss sich freilich die neue und alte Landesmeisterin die Süßwaren mit ihrem Vater teilen, der sich als Caddie zuvor verdient gemacht hatte. Für Ann-Kathrin Wandrey (147 Schläge) war es bereits der dritte Landestitel in Serie. „Am zweiten Tag fehlte einfach die Spannung in meinem Spiel“, ging die junge Dame, die nun ein Handicap von +1,0 aufweist, doch nach einer 70 mit fünf Schlägen Vorsprung auf ihre Mannschaftskameradinnen Sophie-Charlott Hempel und Franziska Becker in die zweite Runde. Und diese konnten keinen großen Druck mehr ausüben. Die Gunst der Stunde nutzte Michele Obrecht vom GC Nahetal , die mit dem Tagesbestergebnis von 73 Schlägen noch auf den zweiten Rang mit insgesamt 151 Schlägen vorrückte und damit einen Dreifach-Triumph der Rheinhessinnen verhinderte. „Und das mit diesem Schwung“, witzelte der Landestrainer Mark Mattheis über seinen ehemaligen Schützling, wohlwissend dass sie eine gute Performance abgeliefert hatte. Den dritten Rang belegte Franziska Becker (152 Schläge).

 

Vater gewinnt das Duell gegen den Sohn
Bei den Herren war es ein weniger spannender. Mit Vincent Palm gab es am Ende einen Premierensieger. Palm, Handicap 1,2, krönte ein tolles Jahr. Mit der Mannschaft aus Bad Neuenahr ist er aufgestiegen, Clubmeister ist er schon geworden und dann zur Krönung noch den Landestitel. „Ich hatte nicht unbedingt damit gerechnet“, freute sich Palm über seine Runden von 73 und 76 (149 Schläge gesamt). Dahinter folgten gleich drei Spieler mit jeweils 151 Schlägen. Tim Scholl (Bad Ems) ergatterte den Vize-Titel. Und der „Oldie“ unter den Jungspunden, Rainer Theobald vom GC Pfalz Neustadt, holte sich im Computer-Stechen den dritten Rang. Damit gewann der Pfälzer auch das Vater-Sohn-Duell gegen Maximilian Valentin, der drei Schläge mehr als sein Vater benötigte. Der noch nach dem ersten Tag mit einer blitzsauberen 69 führende Steve Paul Thiel (Rheinhessen Hofgut) musste nach einer 82 am zweiten Tag all seine Hoffnungen begraben.

 

Nächstes Jahr wieder über drei Runden
Die Spielleitung um den erfahrenen Wilfried Vogel hatte an den beiden Tagen alles bestens im Griff. Wobei sich Vogel gewünscht hätte, das der eine oder andere Spitzenspieler mehr am Start gewesen wäre: „Es sollte doch eine Ehre sein, hier dabei zu sein.“ Den frühmorgendlichen Nebel, der an beiden Tagen auf dem Jakobsberg für einen späteren Start gesorgt hatte, steckten die Organisatoren weg. Der Sportwart des LGV, Diethelm Meuser, bedankte sich jedenfalls für die „hervorragende Betreuung“ des GC Jakobsberg und kündigte schon mal an, dass die Landesmeisterschaften 2015 Anfang Juli dann wieder über drei Runden ausgetragen werden.
Eine Übersicht über das Gesamtergebnis finden sie hier (Link).

Torsten Muders


Die drei jungen Damen vom Golfplatz. Die Dritte Franziska Becker (links) und die Vize-Meisterin Michele Obrecht (rechts) umrahmen die Landesmeisterin Ann-Kathrin Wandrey.
Zwei Jungspunde und ein „Oldie“. Vizemeister Tim Scholl (links), Champion Vincent Palm (Mitte) und Rainer Theobald als Dritter freuen sich über ihren Erfolg.
Nach einem sonnigen Golftag mit (von links) Franziska Becker, Michele Obrecht, Ann-Kathrin Wandrey, Vincent Palm, Tim Scholl, Rainer Theobald, LGV-Sportwart Diethelm Meuser, Spielleiter Wilfried Vogel und sein Assistent Torsten Vogt
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