Ex – Fußballprofi schreibt über seine 50 Jahre beim 1. FC Köln
Wer diesen Vollblut-Sportler, Geschäftsmann und ehrlichen Kumpel erst seit einigen Jahren kennt, weiß nun nach Lesen seiner Autobiographie, welche Erlebnisse seit frühester Jugend in Rodenkirchen am Rhein, ihn auch nach größten Erfolgen danach am Boden gehalten haben. Am 2. April 1940 in Ariendorf geboren, kam Karl-Heinz mit 9 Jahren nach Köln, wo er die Volks-, die Real-Schule und das Gymnasium besuchte. Mit seinen Freunden träumte er damals von besseren Zeiten, denn gemeinsam mit seiner Familie mussten sie jahrelang eine Wohnung mit anderen Parteien teilen. Das prägt, und so war der Kernsatz damals: "Lieber reich und gesund, als arm und krank; ein Lebensmotto für uns arme Socken." So wusste er genau, dass nur der reich ist, der ein eigenes Haus mit Garten und Obstbäumen, eine hübsche Frau, wie zum Beispiel Liz Taylor, viele Kinder und einen Schäferhund hat. An dieser Maxime arbeitete er, verdiente Geld in einer Nagelfabrik und bezahlte seine Schulbücher davon. Ebenso auch sein Studium.
Kindheits-Träume werden war
Fußballspielen lag ihm damals schon sehr, doch nach einem geneideten Schuhkauf von einem Sponsor für ihn, trennte er sich vom TSV 06 Rodenkirchen und meldete sich beim großen 1. FC Köln für die 2. Amateurmannschaft an. Und dann ging es schnell. Die Sperre für den Vereinswechsel überstand er in den Amateur-Mannschaften und nach seinen zahlreich geschossenen Toren, rückte er ab Dezember 1962 in den Profi-Kader auf. Von seiner ersten Monatsabrechnung ist eine Kopie in der Autobiographie abgedruckt, die das Salär von 750,- DM von Franz Kremer unterschrieben, ausweist. 1966 konnte "Kalli" seine Jugendfreundin Hannelore heiraten, der er auch sein Erstlingsbuch "Zwischen den Spielen 1960 bis 2010" gewidmet hat.
Nach der aktiven Laufbahn ging es im Geschäftsbereich weiter
Die aktive Laufbahn schloss Karl-Heinz Thielen mit zwei Deutschen Meisterschaften und einem DFB-Pokalsieg 1973 ab, wurde danach Manager und geschäftsführendes Vorstandsmitglied. Heute ist er weiter als Spielervermittler tätig und auch Präsident der Deutschen Fußballspieler-Vermittler Vereinigung (DFVV). Seine Buchlesungen sind in Vereinen und interessierten Kreisen sehr gefragt und der enge Kontakt zum Publikum kommt ihm sehr entgegen.
Ab 1986 kam der Golfsport ins Blickfeld
In diesem Jahr trat Karl-Heinz Thielen als Vizepräsident des 1. FC Köln zurück und arbeitete als Bezirksleiter bei West-Lotto. Einige seiner vielen guten Freunde überredeten Karl-Heinz und seine Frau Hannelore doch mal auf den Golfplatz in Bad Neuenahr-Lohrsdorf am Köhlerhof mitzukommen. Das war eine neue befreiende Dimension in schöner Natur und gefiel beiden auf Anhieb. Man konnte diesen Sport gemeinsam ausüben und war sich gegenseitiger Ansporn. Sein exzellentes Ballgefühl brachte ihn rasch in die Erfolgsspur und über Spielverbesserungen und Siege im Club, tauchte er auch bald bei den Verbands-Meisterschaften auf.
In den Spielen der Senioren-Liga Rheinland-Pfalz/Saarland seines Clubteams ist er ebenso sicherer Stammspieler, wie in der Länder-Mannschaft beim Jahrestreffen der deutschen Golfverbände. Die sprichwörtliche große Kameradschaft in den Teams und sein immer gute Laune verbreitendes Wesen sind Garant für die hohe Beliebtheit seiner Person. Als weithin populärer Sportler war Karl-Heinz Thielen nun auch wieder interessanter Gesprächspartner beim soeben durchgeführten Senioren-Ländervergleich mit unseren Freunden aus Luxembourg.
Seine publizistischen Fähigkeiten als Herausgeber und Miteigentümer der Zeitschrift "Kölner Bilderbogen", hat Karl-Heinz Thielen hervorragend in diesem Buch "Ein Leben für den Fußball" umgesetzt und mit Anekdoten, Sprüchen und Zitaten gewürzt. Ein treffliches Buch für alle die den Sport lieben – nicht nur für Fußball-Fans !
Erschienen ist es unter dem Titel "Zwischen den Spielen 1960 – 2010" im J. P. Bachem Verlag www.bachem.de mit der ISBN – Nr. 978-3-7616-2394-7.
