Endspiel Senioren-Netto-Liga 2007
Der vor einem Jahr zum Senioren-Vorsitzenden von der Gruppe der 24 Clubs in der Nettoliga gewählte Horst Baumgärtl, sah sich am Finaltag in Erklärungsnöten. Der gute Wille das Endspiel auf seinem Heimatplatz im GC Domtal-Mommenheim durchzuführen, von dem die Rosenfreunde unter den Golfern in höchsten Tönen schwärmten, brachte eine Abkehr vom sonst Üblichen. Die Anlage ist im Besitz einer Betreiber-Firma, die die Richtlinien vorgab. Nicht wie in einem Club als e. V. mit festem Senioren-Spieltag, ist hier ein halbes Greenfee der am Saisonbeginn erhöhten Spielgebühren zu entrichten. Ebenso ist ein Kanonenstart der den gesamten Platz belegt, nicht mehr erwünscht und wird durch Start in Flights von Tee 1 festgelegt. Da ist das sonst in der Liga gewohnte Startgeld zur Kostendeckung nicht mehr ausreichend. Denn zum erhobenen Greenfee kommen ja noch die Kosten für Wein-Sachpreise, die Rundenverpflegung und das Abschlussessen, das an diesem Tag köstlich und sehr voluminös ausgefallen war, hinzu.
Die vier Siegerteams aus den Sommer-Spielrunden der Gruppen Nord, West, Mitte und Süd mit GC Wiesensee, GC Deutsche Weinstrasse-Dackenheim, GC Rheinhessen-Wißberg und GC Landgut Dreihof, reisten gut präpariert mit je 12 Teilnehmern an. Für die Schlusswertung zählten die Resultate der acht besten Spieler jedes Teams. Und alle legten sich auf dem etwa 6.000 m langen und trockenen Platz mit grünen, dichten Fairways und schnellen, breakreichen Grüns, mächtig ins Zeug. Die Ergebnisse im Gesamten waren so vortrefflich, dass bei diesem vorgabewirksamen Stableford-Zählspiel nach der CSA-Wertung jedem ein Punkt abgezogen wurde. Die Kapitäne hatten schon die Resultate ihrer Akteure addiert und harrten im Clubhaus der sich anbahnenden Siegerehrung.
Horst Baumgärtl begrüßte nach dem köstlichen Abschlussessen alle Spielerinnen und Spieler, sowie einige Gäste. Er bedauerte, dass durch die sich ergebenden Vorzeichen nicht alle eingeladenen Club-Kapitäne erschienen waren. Es werden sich im Ablauf der Rundenspiele auf Golfplätzen von Betreibern, erforderliche Kostenanpassungen nicht vermeiden lassen. Die Golfanlagen sind eben Wirtschaftsunternehmen, welche die anfallenden Kosten auf den Spielbetrieb umlegen müssen. Dann nahm Horst Baumgärtl sehr umsichtig und routiniert die Siegerehrung des inoffiziellen Nettoliga-Landesmeisters vor :
1. GC Deutsche Weinstraße-Dackenheim 291 Nettopunkte
2. GC Landgut Dreihof Essingen 290
3. GC Wiesensee 282
4. GC Rheinhessen-Wißberg 257.
Den Netto-Einzelsiegern wurde ebenfalls Flüssiges überreicht und das waren :
1. Walter Grasser GC Deutsche Weinstraße (StV 20,2) 43 Punkte
2. Werner Henrichs GC Wiesensee (23.4) 42
3. Jürgen Schäfer GC Landgut Dreihof (24,4) 40.
In seiner Sieger-Kapitäns-Ansprache hielt ein an sich äußerst stolzer Fritz Krückau nicht mit seiner Meinung zurück. Neben den unglaublich schwer gesteckten Fahnenpositionen, sowie der am gleichen Tag erfolgten Rasenschlitzung aller Vorgrüns, nannte er auch die langwierige Einzelstart-Situation und eben die Kostengestaltung, als wenig stimulierend. Horst Baumgärtl erläuterte nochmals die Gegebenheiten an diesem Tage und verwies auf die Diskussions-Möglichkeiten bei der Jahres-Schlussversammlung der Nettoliga-Kapitäne, wozu er bei diesem Finalabschluss im GC Domtal-Mommenheim herzlichst einlud.