Golfverband
Rheinland-Pfalz / Saarland e.V.

30. Sportwarte – Sitzung des LGV RheinlandPfalz/Saarland 2010

Hatte man sich durch den Nebel der Niederungen gekämpft, empfing einen der Westerwald in schönster Sonnenpracht. Am gerade abgefischten Wiesensee liegt das Tagungshotel von LINDNER Hotels&Resorts, das wieder von den 33 Teilnehmern aus 39 Clubs des LGV zur Sitzung angefahren wurde.

Die 1. Sitzung fand übrigens 1980 im Clubhaus des GC Pfalz statt, und wurde damals schon von Landes-Sportwart Gerd Kohns geleitet. Er begrüßte auch heute am 23.10.2010 pünktlich um 10 Uhr die Vertreter aus den Clubs des LGV RLP/S. Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Protokollvergabe an Frau Schiel vom Sekretariat der Geschäftsleitung, begann der Sportwart mit dem Rückblick auf die Saison 2010. Mit der jüngsten Mannschaft die jemals zu einem Länderpokal gefahren ist, wurde ein 8. Rang unter den 12 Verbänden im GC Schloss Meisdorf erzielt. Auch die Senioren konnten in ihrem Länderpokal im Wittelsbacher Golfclub in Rohrenfeld-Neuburg einen 8. Platz erringen.

Leider wird unser einziger Nationalspieler, Sebastian von den Hoff vom GC Trier, den Club in Richtung Frankfurter GC, und damit auch den LGV, verlassen. Wieder einer der vielen Abgänge in den letzten Jahren von den besten Spielern/innen des Landes-Golfverbandes RLP/S.

In der Vorschau wurden die Termine und Orte von DGV-, LGV- und Liga-Spielen vorgestellt. Der Senioren-Länderpokal wird 2011 im MGC Bad Ems stattfinden. Für 2012 wird ein Austragungsort des Länderpokals der besten Amateure der Länder im Verbandsgebiet Rheinland-Pfalz gesucht, wozu sich die Clubs hier bewerben sollten.

TOP 4 war dem Bericht aus dem Landes-Sportgremium im DGV vorbehalten. Neue Strukturen sollen in einem Außerordentlichen DGV-Verbandstag am 20. November in Frankfurt vorgestellt werden; Beschlüsse darüber sind erst für die Ordentliche Mitglieder-Versammlung im April 2011 an gleicher Stelle vorgesehen. Im Bereich Sport sind Veränderungen in den Spielstrukturen angedacht, die aber erst in den Beratungen auf Zweckmäßigkeit überprüft werden.

Entfernungsmesser sind von der EGA auf Spielbeschleunigung getestet, und nach negativen Erfahrungen für offizielle Spiele wieder verboten worden. Hier haben die Clubs eigene Entscheidungsfreiheit. Ebenso in der Spielvorgaben-Führung, die vom Club-Sportwart am Jahresende überprüft und mit dem Spieler/in abgestimmt, angepasst werden sollte.

Mit dem Terminkalender 2011 und der Benennung der Austragungsorte für die Verbandsspiele, gab Sportwart Kohns den Clubs die Vorgaben, ihre Termine in der neuen Saison festzulegen.

Im Antrag eines Clubs wurde auf eine Reduzierung der Spielerinnen bei den Jungseniorinnen-Ligen von 8 auf 6 votiert. Mit großer Mehrheit stimmten die Sportwarte auf die Fortführung mit 8 Spielerinnen. Alle weiteren Details sind in den jeweiligen LGV-Ausschreibungen für 2011 nachzulesen.

Die Listen für alle Liga-Spiele waren vorbereitet und so entwickelten sich die Termin-Festlegungen in den Ligen recht zügig, doch mussten in einigen Diskussionen neue Termine an den Spieltagen gefunden werden. Die endgültigen Listen werden vom LGV per E-mail versandt.

Anmerkungen des LGV-Spielleiter-Beauftragten
Theo Scheld als Spielleiter-Beauftragter des LGV, schilderte Momente, die ihm in der vergangenen Saison aufgefallen sind. Die Abwicklung der Club-Wettspiele sollte straff geführt werden. Das Spiel- und Wettspiel-Handbuch ist als Lektüre immer sehr empfehlenswert. Kritik am Spielfluss ist deutlich öfter zu hören. Möglicherweise sind die Startabstände zu vergrößern, um die Geschwindigkeit des Spielablaufes zu steigern. Ein Versuch in der Sache wird empfohlen. Die Spielleitung muss immer aus drei Verantwortlichen bestehen. Wegen Etikette-Vergehen kann der Spielleiter keine Strafen aussprechen. Verbote zu verhängen ist alleiniges Recht des Haus- oder Platzbesitzers.

Auf der Homepage des LGV werden demnächst die "Rules4you" gestellt, die im Abschnitt "Für Kids" besonders die Kinder ansprechen sollen.

Für alle Unterstell-Hütten an den Fairways bei den Clubs, muss eine TÜV-Bestätigung für den Blitzschutz vorliegen. Sonst sind Hinweise in den Hütten zu befestigen. Sie weisen darauf hin, dass der Spieler immer in eigener Entscheidung verantwortlich ist und die Runde selbst beenden kann. Ein Blitz-Warnprogramm wird durch den Geschäftsführer der Golfregion 4 in Hessen installiert und kann von den Clubs gegen Gebühr mitbenutzt werden.

LGV-Geschäftsführer Jens Werner ist im Vorgaben-Ausschuss des DGV und berichtete über die CSA-Situation, die mit Anpassungen nach Testläufen und Abstimmungen mit neuer Formel für die Pufferzonen in Beratungen ist, und deren Auswertungen in 2012 zur Anwendung gebracht werden sollen.

Der Spielmodus im Mannschafts-Ligapokal der LINDNER-Trophy wurde unter TOP 10 dahin gehend geändert, dass nun ab 2011 mit sechs Einzeln und einem Vierer bei den Herren gespielt wird. Große Zustimmung hierfür und auch dafür, dass es bei den Damen bei vier Einzeln und einem Vierer bleibt.

Für die LINDNER-Trophy 2011 wurden die Paarungen ausgelost, was von Theo Scheld und Jens Werner an den Lostöpfen getätigt wurde. Die 15 Damen-Teams treten in der 1. Runde in 7 Begegnungen an, Titelverteidiger GC Pfalz-Neustadt ist für die 2. Runde gesetzt. Bei den Herren haben fünf Clubs zwei Mannschaften gemeldet, die mit drei zugelosten die erste Runde bestreiten. Für die 2. Runde sind die vier letzt jährigen Halbfinalisten gesetzt.

Nach straffer Sitzungsführung und der Terminfestlegung für das Treffen in 2011 am Samstag 22. 10. wieder um 10 Uhr im LINDNER Hotel am Wiesensee, beendete Gerd Kohns mit seinem Dank für die konstruktive Beteiligung und dem Wunsch einer guten Heimfahrt den Sportwarte-Treff nach etwas mehr als fünf Stunden.

von Eddy Menzler

Das LINDNER Tagungshotel am Wiesensee
Die Teilnehmer im vollbesetzten Sitzungssaal "Wiesensee"
Am Präsidiumstisch v.li. Theo Scheld, Gerd Kohns, Frau Schiel und Jens Werner
Theo Scheld bei seinen Ausführungen
Auslosung der Paarungen mit Jens Werner und Theo Scheld
Gerd Kohns platziert die gezogenen Mannschaften
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